Werden Sie ein Gewohnheitstier!

Aus guten Vorsätzen wird Routine

Was für eine tolle Idee – und auch für ein eingefleischtes Gewohnheitstier machbar! Hätte ich das bloß eher gewusst! Genauso bekomme ich meine täglichen Herausforderungen in den Griff! Unglaublich, wie einfach das ist! 

Das Aber …

Kennen Sie das? Manche Lösungen sind so überzeugend, dass man sofort beschließt, wie umzusetzen. Wenn da nur nicht dieses kleine, aber verheerende Aber wäre: Ich hätte es schon längst so gemacht, aber trotz aller guten Vorsätze und trotz meiner Begeisterung klappt es einfach nicht. Ich schaffe es einfach nicht, an die kleinen Kniffe zu denken, mit denen ich meine Lebensqualität weiter verbessern könnte. Denn der Kopf ist voll mit Tagesgeschäft, Familienaufgaben und Terminen.

Der Mensch ist tatsächlich ein Gewohnheitstier: 21 Tage reichen ihm meist, um eine neue Gewohnheit anzunehmen.

Der Weg zur Routine

Zum Glück gibt es einige Alltagshelfer, die uns dabei unterstützen, die guten Ideen als Routine im Alltag zu verankern! Nebenbei bemerkt: Es lohnt, sich eine Weile darauf zu konzentrieren, Routinen zu schaffen. Denn wir brauchen lediglich 21 Tage, bis wir uns ein neues Verhalten eingeprägt haben. Das bedeutet: 21 Tage muss ich meine Konzentration, meinen Fokus auf meine künftige Routine richten. Danach greift das neue Verhaltensmuster meist automatisch und wird ohne jegliches Nachdenken Teil unseres Lebens – eine Gewohnheit eben.

Obwohl der Mensch ein Gewohnheitstier ist, …

… helfen ihm ein paar Tricks ungemein, wenn er sich an etwas Neues gewöhnen möchte. Im Wesentlichen sind das Erinnerungen. Immer wieder Erinnerungen. Zum Beispiel in Form von Kalendereinträgen, die im richtigen Moment aufploppen. Super sind auch Denk-dran-Zettel, die in Sichthöhe an neuralgischen Punkten hängen. Auch soziale Kontrolle kann für das Gewohnheitstier Mensch zu einem wertvollen, unterstützenden Faktor werden, wenn es sich immer wieder von Freunden erinnern lässt.

Stolperfallen fürs Gewohnheitstier

Es gibt allerdings ein paar Herausforderungen, die die Bildung einer Routine erschweren. Oft gewöhnt man sich auch an die eigenen Tricks und reagiert nicht mehr auf die Erinnerungen. Dann muss man die Uhrzeit oder den Ort der Erinnerung wechseln. Statt am Kühlschrank hängt der Erinnerungszettel dann eben eine Weile an der Innenseite der Haustür. Auf diese Weise arbeitet man konsequent an seiner Routine und hat beste Erfolgschancen, eine neue Routine zu entwickeln.

Schwierigkeiten ins Auge sehen

Und wenn es mal schwierig wird mit der Entwicklung einer Routine, dann ist es hilfreich, sich zu fragen, wie wichtig einem das Thema überhaupt ist. So kann man seine Motivation steigern. Es kann allerdings auch zu einem Klärungsprozess kommen, an dessen Ende man sich dafür entscheidet, die gute Idee fallen zu lassen. Etwa weil sie nicht zu einem passt. Auch das ist in Ordnung – und es wird sich bestimmt ein anderer, passenderer Ansatz finden.

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